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Nicht nur große und imposante Gebäude und Objekte fallen in Hamburg auf. Auch kleinere Häuser finden Beachtung.

So in der Speicherstadt, direkt an der Buslinie 6. Dort führt die Linie bei der Kreuzung am St. Annenplatz an einem historischen Gebäude vorbei, dem Fleetschlösschen.

Das historische Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts in der ersten Bauphase der Speicherstadt im damals üblichen neugotischen Stil errichtet.
Es beinhaltete eine Dienststelle der Zollbehörde und war für die Kontrolle der auf dem direkt hinter dem Gebäude liegenden Kanals, dem Holländischenbrookfleets, fahrenden Schuten zuständig.
Die Schuten wurden kontrolliert und deren Waren registriert, welche zu den Händlern in der Speicherstadt geliefert wurden.
Hierfür befindet sich auf der Rückseite des Hauses über zwei Treppen ein direkter Zugang zum Kanal, von der daneben liegenden St. Annenbrücke ist es gut ersichtlich.

Im 20. Jahrhundert verlagerte sich der Warentransport von den Schuten auf die Straße und das Gebäude wurde unterschiedlich genutzt.
Zuerst als Brandwache für die Hafenfeuerwehr, dann als Toilettenhaus und später als Kaffeeklappe für die Hafenarbeiter.

Seit der Änderung der Freihafengrenze 2003 konnte das Fleetschlösschen privatwirtschaftlich genutzt werden und beherbergt seitdem unterschiedliche Gastronomiebetriebe.

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude gehört seit 2015 zum Weltkulturerbe der Hamburger Speicherstadt und wurde vor wenigen Jahren aufwendig renoviert und strahlt nun im alten Glanz.

Aktuell enthält es ein Hamburger Fischrestaurant und kann auch für geschlossene Gesellschaften gemietet werden.
Einen Link zum Fleetschlösschen befindet sich am Ende dieser News.

Auch wenn die Größe des Hauses es nicht vermuten lässt, ist der Aufwand der virtuellen Umsetzung ähnlich hoch, wie die bei einem großen Komplex.
Die filigranen Dachaufbauten und der rückseitige Fleetanleger lassen sich nicht durch Standardelemente des Hausbau-Tools vernünftig umsetzten.
Für das Hausbau-Tool haben wir spezielle Hamburg-Elemente erstellt, um bei den zahlreichen Gebäuden an der Strecke ein authentisches Aussehen zu erreichen. Die geringe Größe macht es aber schwierig, diese zu verwenden, so dass wir uns entschlossen haben, hier ein individuell gebautes Objekt einzusetzen.

Auf den Bildern zeigen die einzelnen Arbeitsschritte und die Entwicklung des Detailgrades. Später wird das Objekt mit passenden Texturen und Materialen versehen. Zum Vergleich ist auch ein Originalbild des Fleetschlösschens dabei.

Habt Ihr noch Fragen oder Wünsche zur Entwicklung vom Hamburg-AddOn für The Bus, welche wir als Thema in einem der nächsten Entwickler-Tagebuch-Einträge vorstellen können? Dann schreibt einfach an TheBus@halycon.info, vielleicht stellen wir das Thema genauer vor.

Es grüßt das Halycon Media Entwickler-Team

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